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Erdbeben Türkei und Syrien: Seit die Erde bebte

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Im Februar 2023 erschütterte ein schweres Erdbeben die Türkei und Syrien. Mehr als 50.000 Menschen starben, Hunderttausende verloren ihr Zuhause. Die Folgen der Katastrophe werden noch viele Jahre zu spüren sein.

Aktion Deutschland Hilft, Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen, ist seit Tag 1 vor Ort – und unterstützt die betroffene Bevölkerung bis heute.

Möglich ist das dank der Solidarität zahlreicher Spenderinnen und Spender. In dieser Multimedia-Reportage erfahren Sie, wie Ihre Unterstützung wirkt.
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Am Morgen des 6. Februars 2023 erschütterten zwei besonders schwere Erdbeben die Region. Sie erreichten die Werte 7,8 und 7,5 auf der Richterskala.

Es folgten Hunderte Nachbeben, etwa am 20. Februar 2023 in der Nähe von Antakya.

Die Epizentren befanden in einer für Erdbeben sehr anfälligen Region.

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Besonders dramatisch ist die Katastrophe für die Menschen in Syrien. Dort herrscht seit 2011 Krieg. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Weite Teile der Infrastruktur sind ohnehin schon zerstört.

Viele Familien, die aufgrund der Kämpfe schon einmal geflohen waren, verloren mit den Erdbeben ihr Zuhause ein weiteres Mal.
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In den ersten Tagen und Wochen standen das Bergen von Verschütteten, die medizinische Hilfe für Verletzte und die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser im Fokus der Helfer:innen.

Mittlerweile ist die akute Nothilfe in mittel- und langfristige Projekte übergegangen. Die Ziele: zerstörte Infrastruktur wiederaufbauen und das Leben der Bevölkerung langfristig verbessern.
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20 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind am Hilfseinsatz in den Erdbebengebieten beteiligt. Dabei arbeiten sie eng mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen.

Lokale Mitarbeiter:innen sind von großer Bedeutung: Sie kennen die betroffene Bevölkerung und die Krisenregion am besten und wissen, welche Hilfe die betroffenen Menschen benötigen.
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Dank der großen Solidarität von Spenderinnen und Spendern helfen die Bündnisorganisationen ...

♥  mit Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln

♥  mit Notunterkünften und Winterhilfe

♥  mit medizinischer und psychosozialer Unterstützung

♥  beim Wiederaufbau der Infrastruktur

♥  mit Bargeld, Schulungen und neuen Zukunftsperspektiven
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Die Bündnisorganisation CARE verfügt in der Türkei über eigene Strukturen und Mitarbeiter:innen und konnte die Menschen dadurch schnell mit dem Nötigsten versorgen.

action medeor arbeitet im Erdbebengebiet mit türkischen und syrischen Partnerorganisationen zusammen. Bisher wurden 70.000 warme Mahlzeiten, 4.000 Wolldecken und mehr als 10.000 Hygiene-Kits verteilt.
 
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Auf beiden Seiten der Grenze hat AWO International mit lokalen Helfer:innen zahlreiche Menschen mit Hilfsgütern unterstützt; darunter Babynahrung, Windeln und Damenbinden.

arche noVa ist seit mehr als elf Jahren in Syrien aktiv. Dank enger Vernetzung mit lokalen Partnerorganisationen haben Tausende Menschen warme Mahlzeiten, Brotpakete, Trinkwasser, Hygieneartikel und Decken erhalten.
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Die Johanniter haben mit ihren lokalen Partnerorganisationen in der Türkei und in Syrien Suppenküchen eingerichtet. Dort erhalten Familien täglich warme und energiereiche Mahlzeiten.

Mehrere Bündnisorganisationen – darunter AWO International und arche noVa  helfen den Menschen mit Essensausgaben.
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Mehrere Bündnisorganisationen leisten den betroffenen Menschen finanzielle Hilfe. So können sie sich mit dem versorgen, was sie am dringendsten benötigen.

AWO International unterstützt die Menschen mit Bargeld, damit sie sich Material und Werkzeug für die Reparaturen von Türen, Fenstern und Dächern leisten können.

Auch Help – Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt im Erdbebengebiet mit Gutscheinen und Bargeld.

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Mehrere Bündnisorganisationen sind im Einsatz, um die medizinische Versorgung zu verbessern.

In Syrien hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) eine 370 Quadratmeter große Zeltambulanz aufgebaut und mit Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial ausgestattet.

Und mobile Gesundheitsteams von action medeor haben bisher mehr als 13.000 Menschen erreicht – auch in entlegenen Regionen.
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World Vision ist mit zahlreichen Projekten aktiv, um Menschen Zugang zu medizinischer Hilfe zu ermöglichen. Dazu zählen der Betrieb von Kliniken, Physiotherapie und Maßnahmen gegen Mangelernährung.

Mehr als 300 Helfer:innen von Handicap International (HI) arbeiten in syrischen Krankenhäusern und Reha-Zentren. Ihr Ziel: schwerstverletzten Menschen mit Physiotherapie, Prothesen und psychologischer Unterstützung zur Seite stehen.

Das Hammer Forum setzt sich dafür ein, Ärztinnen und Ärzte vor Ort langfristig mit medizinischem Equipment auszustatten und so eine Basisversorgung für die Bevölkerung herzustellen.

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Auch die Bündnisorganisation Malteser International unterstützt in Syrien den Betrieb mehrerer Krankenhäuser mit Medikamenten und medizinischen Verbrauchsgütern. Außerdem sind mobile Teams im Einsatz.

Die Johanniter versorgen mehrere Krankenhäuser mit Benzin, das das Personal für Generatoren und Rettungswagen nutzt.

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In wenigen Minuten hat sich das Leben vieler Menschen für immer verändert. Sie haben während des Erdbebens geliebte Personen verloren oder befanden sich selbst unter den Trümmern, ehe sie gerettet wurden.

Der Bedarf an psychosozialer Hilfe ist in der Türkei und Syrien groß.

Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care gehört zu den Hilfsorganisationen, die sich um psychosoziale Unterstützung für die betroffene Bevölkerung kümmern.
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World Vision hat Kinder im Erdbebengebiet mit Lernmaterial versorgt und Child Friendly Spaces geschaffen – Orte, an denen sie spielen, lernen und sich sicher fühlen dürfen. Dort kehrt für die Mädchen und Jungen für kurze Zeit ein Stück Normalität ein.

Teams der Freunde der Erziehungskunst haben unter anderem Fachkräfte und Eltern im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen geschult.
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Die Aufräumarbeiten dauern vielerorts an. Teils wurden die beschädigten Häuser noch nicht abgerissen und sind einsturzgefährdet. In manchen Regionen wird gar nicht wiederaufgebaut – wegen der Gefahr neuer Erdbeben.

Viele Menschen sind in andere Dörfer, Städte oder gar Landesteile gezogen. Oder sie leben in Zelten, die sie neben ihren Häusern aufgeschlagen haben.

Mehrere Bündnisorganisationen unterstützen die Menschen dabei, sich wieder ein richtiges Zuhause zu schaffen.
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Mit Zelten, Containern und Gemeinschaftsunterkünften haben Bündnisorganisationen Lösungen geschaffen, damit Familien in der Türkei und in Syrien ein vorübergehendes Zuhause haben.

Dafür sind neben LandsAid auch ADRA und Malteser International im Einsatz.
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Habitat for Humanity klärt Menschen in der Türkei darüber auf, was bei einer Rückkehr in beschädigte Wohnungen zu beachten ist und besichtigt Häuser, die saniert werden sollen.

Außerdem werden Mitarbeitende der Kommunen zum nachhaltigen Wiederaufbau geschult.
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Auch entlegene Orte waren von dem Erdbeben betroffen – und aufgrund zerstörter Straßen und Brücken längere Zeit nur schwer zu erreichen.

Die Johanniter unterstützen die Bevölkerung bei der Instandsetzung von Infrastruktur - etwa indem sie Zugang zu Hauptverkehrsstraßen schaffen.

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Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) entsandte kurz nach dem Erdbeben ein Team ins Katastrophengebiet in der Türkei. 

Dort stellten die Einsatzkräfte Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung auf, so dass sauberes Wasser an die Bevölkerung verteilt werden konnte. Im Anschluss wurden die Anlagen an lokale Partner übergeben.

Auch die Bündnisorganisationen ADRA und LandsAid sind im Einsatz, um die Wasserversorgung vor Ort zu verbessern.
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AWO International hat mit lokalen Partnern 400 Solar-Straßenlaternen installiert. So haben die Menschen im Krisengebiet verlässliche Lichtquellen.

Wie AWO International leistet auch LandsAid während der kalten Monate Winterhilfe: mit Decken, Heizkörpern und Brennholz sowie warmer Kleidung für Kinder und Erwachsene.
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Der Bundesverband Rettungshunde (BRH) reiste wenige Tage nach der Katastrophe in die Türkei, um bei der Suche nach Verschütteten zu unterstützen. Das Wissen über Bergungs- und Rettungsarbeiten gibt der BRH nun an türkische Einsatzkräfte weiter, um die Region nachhaltig zu unterstützen und auf mögliche Erdbeben in der Zukunft vorzubereiten.

Auch der Arbeiter-Samariter-Bund hat Ausbidungsprogramme gestartet. Ziel ist, jungen Erwachsenen den Einstieg in technische Berufe zu erleichtern.
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Dass auch Schulgebäude von dem Erdbeben betroffen waren, bedeutete für Kinder und Jugendliche eine große Veränderung im Alltag. Damit sie schnell wieder mit ihren Klassenkameraden lernen können, haben unter anderem ADRA, ASB und World Vision beim Wiederaufbau von Schulen unterstützt.

Help  –  Hilfe zur Selbsthilfe sorgt mit Stipendien und Schulmaterial für Jugendliche dafür, dass die jungen Menschen mit neuen Perspektiven in die Zukunft blicken können.
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HelpAge setzt sich gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen dafür ein, dass ältere Frauen und Männer die humanitäre Hilfe erhalten, die ihren Bedürfnissen entspricht.

Weitere Bündnisorganisationen wie die Johanniter und AWO International sorgen außerdem dafür, dass auch Minderheiten Hilfe erhalten. Geflüchtete aus Syrien und Angehörige der Rom*nja sind in der Türkei häufig Diskriminierungen ausgesetzt. Für viele von ihnen haben sich die Lebensbedingungen seit dem Erdbeben verschlechtert.

Die Johanniter und AWO International unterstützen etwa mit Beratungen und Einkaufsgutscheinen.
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Auch TERRA TECH arbeitet eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Die Mitarbeiter:innen sorgen dafür, dass auch Menschen in entlegenen Bergdörfern humanitäre Hilfe erhalten.


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themenübergreifende Hilfsprojekte (57,5 %)

themenübergreifende Hilfsprojekte (57,5 %)

Versorgung mit Hilfsgütern
wie Decken und Kochgeschirr (12, 3 %)

Wasser/Sanitäranlagen/Hygiene (3,4 %)

Lebensmittel (5,8 %)

Notunterkünfte (0,2 %)

Medikamente, Erste Hilfe,
Stärkung des Gesundheitssektors (20,8 %)

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