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Ein Jahr Krieg in der Ukraine

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Ein Jahr Krieg - ein Jahr Hilfe

Über Nacht veränderte sich die Welt.

Und für Millionen Menschen aus der Ukraine ist seit dem Morgen des 24. Februar 2022 nichts mehr, wie es einmal war.

Aktion Deutschland Hilft, Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen, leistet den Kindern, Frauen und Männern seit dem ersten Tag des Krieges humanitäre Hilfe.

Sehen Sie in dieser Multimedia-Reportage,
wie wir dank Ihnen helfen!

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Ein Jahr Krieg liegt hinter den Menschen aus der Ukraine. Die Zerstörung ist dort allgegenwärtig. Und die Kämpfe dauern an.

Der Krieg hat in Europa die größte Flüchtlingsbewegung in diesem Jahrhundert ausgelöst.
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In den ersten Wochen ergriffen Millionen die Flucht – und ließen alles zurück. Ihr Zuhause, ihren Alltag, ihre Liebsten.

Die Geflüchteten: vor allem Frauen mit ihren Kindern und ältere Menschen.

Die meisten suchten innerhalb der Ukraine Schutz. Aber auch in Ländern wie Polen und Deutschland fanden viele Menschen Zuflucht.
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34.200 Geflüchtete

109.900 Geflüchtete

1.563.400 Geflüchtete

1.062.000 Geflüchtete

2.852.400 Geflüchtete

109.200 Geflüchtete

108.900 Geflüchtete

20.200 Geflüchtete

Mehr als 5 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.

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Vollbild
Chronik: 1 Jahr Krieg – ein Jahr Hilfe

Frühjahr 2014: Russland gliedert die ukrainische Halbinsel Krim gewaltsam und völkerwiederrechtlich an das eigene Staatsgebiet an. In etwa zeitgleich entflammt ein bewaffneter Konflikt im Donbas.

Februar 2022: Russland greift die Ukraine an. Seitdem sind 21 Bündnisorganisationen in der Ukraine, in den Nachbarländern und in Deutschland für die Vertriebenen im Einsatz.

März: Mehr als 10 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Zahlreiche Bündnisorganisationen leisten Nothilfe - in der Ukraine, in den Nachbarländern und Deutschland.

April: Im umkämpften Osten des Landes unterstützt Handicap International Sammelzentren. IsraAID Germany, Partner unserer Bündnisorganisation ZWST, realisiert mit lokalen Partnerorganisationen Hilfslieferungen.

Mai: Psycholog:innen der ukrainischen Malteser betreuen traumatisierte Menschen. Die Freunde der Erziehungskunst unterstützen im Bereich der Notfall- und Traumapädagogik mit Kindern und Jugendlichen.

Juni: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bringt mit Partnern Lebensmittel in das belagert Mariupol. LandsAid beginnt mit dem Versand von Paketen an Familien in den Süden und Osten der Ukraine.

Juli: Viele Bündnisorganisationen bereiten erste Winterhilfemaßnahmen vor. Darunter sind CARE, die Johanniter, Malteser International, AWO International und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB).

August: Die Bündnisorganisationen ADRA, die Johanniter, ZWST, AWO International und das Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care liefern Feuerwehrfahrzeuge in die Ukraine.

September: Für den näher rückenden Winter setzen Hilfsorganisationen wie Malteser International Häuser instand verteilen Öfen, Isoliermaterial, Schlafsäcke, Decken, haltbare Lebensmittel und warme Kleidung.

Oktober: arche noVa verteilt über ihre lokalen Partner Hygieneartikel, Trinkwasser und Wassertanks. Und HelpAge hat weiterhin das Wohl älterer Menschen im Blick.

November: Help – Hilfe zur Selbsthilfe repariert Häuser, Wohnungen, Schulen und Krankenhäuser in Kiew, Tschernihiw, Poltawa und Winnyzja. Außerdem unterstützt die Bündnisorganisation ukrainische Landwirt:innen.

Dezember: Die Winterhilfe der Bündnisorganisationen läuft auf Hochtouren. Auch Habitat for Humanity leistet Kältehilfe; repariert Häuser und Wohnungen, und tauscht Fenster und Türen, Dachplatten und -ziegel aus.

2023:
Auch im neuen Jahr stehen die Bündnisorganisationen den Menschen in der Ukraine zur Seite.

Januar: Die Malteser und Johanniter unterstützen vertriebene Kinder und Jugendliche im Westen der Ukraine mit psychosozialen Programmen.

Februar: World Vision baut die psychologische Hilfe für Kinder aus der Ukraine aus. Schätzungen zufolge leiden über eine Million Mädchen und Jungen seelisch unter den Folgen des Krieges.
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Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen sind die Bündnisorganisationen im Einsatz ...

♡ in der Ukraine

♡ auf allen Stationen der Flucht

♡ und in Zufluchtsländern wie Polen und Deutschland

Ihre Spende macht das möglich! Danke, dass Sie helfen.
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Zwischen Albtraum & Hoffnung

Nach einem Jahr Krieg in der Ukraine haben viele Menschen eine Geschichte zu erzählen: Frauen und Männer, die vom Krieg betroffen sind. Und Helferinnen und Helfer aus unserem Bündnis, die sich jeden Tag für diese Menschen einsetzen.

Scrollen Sie weiter, um mehr zu erfahren!
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"Meine Kinder geben mir die Kraft, das auszuhalten, sonst wäre ich schon längst verrückt geworden", sagt Lala Mamedova. Sie ist vor dem Krieg nach Rumänien geflohen, um ihre Kinder in Sicherheit zu bringen.

Serhan, ihr dreijähriger Sohn, sucht ihre Nähe. Der Junge mit den großen dunklen Augen versteht nicht, warum er an einem fremden Ort sein muss, fern von seinem Zuhause. "Er vermisst seinen Vater sehr", erzählt Lala mit Tränen in den Augen.

Bei einem lokaler Partner der Johanniter fanden sie Zuflucht.
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Wenn die Sozialapotheke in Odessa ihre Türen öffnet, stehen die Menschen bereits Schlange. Sie warten auf Medikamente, die sie dringend benötigen und dort kostenfrei erhalten.

"Zum ersten Mal in meinem Leben bekomme ich etwas umsonst", sagt Evgeny Zhitomirsky. Seit 2016 kämpft er gegen den Krebs. "Früher erhielt ich die Medikamente im Krankenhaus, aber wegen des Krieges wurde die Ausgabe eingestellt."

Für Menschen wie ihn organisiert und finanziert action medeor zusammen mit einer lokalen Hilfsorganisation die Medikamentenausgabe.
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"Es sind jetzt schon acht Monate, seit wir hierhergekommen sind. Wir dachten, wir bleiben zwei, drei Wochen. Jetzt müssen wir uns ein neues Leben aufbauen", sagt Inna Ustymenko.

Mit ihrem Sohn lebt sie in einem kleinen Ort in Brandenburg, wo der Junge mittlerweile zur Schule geht. Doch die Gedanken sind jeden Tag bei den Menschen, die in der Ukraine geblieben sind: "Mit meinem Mann telefonieren wir jeden Tag – aber manchmal ist die Strom- und Telefonverbindung sehr schlecht."
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Malvina Dib ist Mitarbeiterin bei den Johannitern und unterstützt Familien, die aus der Ukraine geflohen sind.

Da sie selbst aus der Ukraine stammt, ist sie nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern eine große Stütze geworden.

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Ihre Heimat zu verlassen, war schwer für Olesia: "Ich hatte mein eigenes Geschäft, uns ging es rundum gut. Nach der Ankunft in Deutschland befand ich mich in einer Art Loch", sagt sie.

"Ich realisierte schnell, dass ich Menschen um mich herum brauche, Freunde und Gespräche. Auf der Suche danach bin ich bei IsraAID Germany gelandet."

IsraAID Germany ist Partner der Bündnisorganisation ZWST und unterstützt Geflüchtete nach der Ankunft in Deutschland.
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Alissa Rentowitsch ist eine Mitarbeiterin von IsraAID Germany und betreut Integrationsprogramme für Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflohen sind.
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Unter den Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflohen sind, sind Frauen und Männer hohen Alters und Menschen, die schwer erkrankt sind. 

"Als viele Ukrainer:innen nach Deutschland kamen, sagten wir uns: Wir müssen sie unterstützen", sagt Tamara Maier.

Sie ist die Koordinatorin der russisch- und ukrainischsprachigen Hospiz- und Trauerarbeit der Malteser in Berlin.
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Einfach Kind sein und den Krieg für eine Weile vergessen: Das ermöglicht das bunte Mitmachprogramm des Kölner Spielecircus.

Finanziert wird es vom Paritätischen Gesamtverband (DPWV), einer Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft.

Der Pädagoge Heiner Kötter und sein Team betreuen dort Kinder, die aus der Ukraine nach Deutschland geflohen sind.
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So hilft unser Bündnis

255 Millionen Euro haben die Spenderinnen und Spender unserem Bündnis für die Nothilfe Ukraine anvertraut.

Dafür bedanken wir uns von Herzen!

Scrollen Sie weiter, um zu erfahren, auf welch vielfältige Weise die Bündnisorganisationen die Spenden einsetzen und humanitäre Hilfe leisten.
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Sirenen heulen, Bomben fallen, ganze Städte liegen in Schutt und Asche – und Millionen Menschen stehen vor dem Nichts.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft stehen den betroffenen Familien auf allen Stationen der Flucht zur Seite: in der Ukraine, den Nachbarländern sowie am Zufluchtsort.
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In den kalten Monaten ist die Winterhilfe in der Ukraine und den Nachbarländern von elementarer Bedeutung.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft unterstützen die Menschen vor Ort: mit Decken und dicker Winterkleidung, Öfen, Heizgeräten, festen Brennstoffen und Generatoren. 
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Dank Ihrer Spenden können Helfer:innen warme Getränke und Mahlzeiten verteilen – und Geflüchtete finden Anlaufstellen und Suppenküchen zum Aufwärmen.

Außerdem machen die Bündnisorganisationen zerstörte Wohnhäuser, Schulen, Kindergärten und Gemeinschaftsräume winterfest. Sie renovieren kriegsbeschädigte Gebäude und Dächer, setzen neue Türen und Fenster ein und reparieren Heizungen.


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Seit den ersten Tagen des Krieges liefern Bündnisorganisationen wie die Johanniter und Malteser überlebenswichtige Güter in die Ukraine und in Nachbarländer.

Darunter sind Feldküchen, Küchen- und Unterkunftszelte, medizinisches Hilfsmaterial und Rollstühle.

Dass die Hilfe ankommt, stellen die Helfer:innen in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen sicher.


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Auch Hygieneartikel wie Menstruationsprodukte, Windeln oder Seife sind wichtig für Menschen auf der Flucht.

Helfer:innen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft und und unzählige Freiwillige packen an, damit die Produkte die Menschen erreichen.
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Seit Beginn des Krieges hat sich in der Ukraine viel verändert – auch für die Landwirtschaft.

Felder können nicht bestellt und Ernten nicht ausgeliefert werden. Saatgut, Dünger und Diesel sind für viele Betriebe unerschwinglich geworden. Hinzu kommen verminte Felder, zerstörte Maschinen und fehlendes Tierfutter.

Help – Hilfe zur Selbsthilfe stärkt die Landwirtschaft in der Ukraine, damit insbesondere kleine Betriebe ihre Produktion aufrechterhalten können.

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Sie hören Bomben fallen und Sirenen heulen, erleben Gewalt und Zerstörung: Die Kinder trifft der Krieg in der Ukraine mit voller Wucht.

Bündnisorganisationen wie World Vision, Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care und Partner wie IsraAID Germany sorgen auch für die Kleinsten.

Sie errichten Kinderschutzzentren, evakuieren kranke Kinder und helfen den Mädchen und Jungen dabei, die Erlebnisse zu verarbeiten.
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Bomben, Kämpfe, Vertreibung – das haben viele ältere Menschen aus der Ukraine schon einmal erlebt. Hinzu kommt: Im hohen Alter ist eine Flucht besonders kräftezehrend.

Die Bündnisorganisation HelpAge legt ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse älterer Frauen und Männer. Mit lokalen Partnerorganisationen unterstüzen die Helfer:innen mit Lebensmitteln, Medikamenten, Decken und bei der Traumabewältigung.
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Da im Einsatz sein, wo es gefährlich ist: Das gehört oft zum Alltag humanitärer Helferinnen und Helfer.

Die Bündnisorganisationen ADRA, AWO International, Johanniter, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) und Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care haben gemeinsam Feuerwehrfahrzeuge ins umkämpfte Charkiw geliefert.
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Unterstützung in Form von Bargeld oder Gutscheinen, wie sie etwa die Bündnisorganisationen CARE, ADRA und arche noVa leisten, sind von großer Bedeutung für Menschen auf der Flucht.

Nachdem die Frauen und Männer alles zurücklassen mussten, erhalten sie mit Bargeld oder Gutscheinen auch ein Stück Selbstwirksamkeit zurück. So können sie selbst entscheiden, was sie benötigen und kaufen möchten.
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Auch die Hilfe, die die Bündnisorganisationen den ukrainischen Geflüchteten in Deutschland leisten, ist vielfältig:

♡ Unterstützung nach der Ankunft in der fremden Umgebung

♡ Vermittlung von Unterkünften, Kita- oder Arbeitsplätzen

♡ Unterstützung bei der Bewältigung von Traumata

♡ Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche

♡ Workshops & Beratung für Drittstaatengeflüchtete
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Kriegsfolge Hunger

Jahrzehntelang ging die Zahl der Hungernden zurück – doch seit einigen Jahren steigt sie wieder an.

Weltweit leiden im Jahr 2023 bis zu 828 Millionen Menschen unter Hunger.

Der Krieg in der Ukraine verschärft die Situation.
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Besonders im sogenannten Globalen Süden sind die Folgen spürbar. Dort treffen die aktuellen Entwicklungen auf:
  • Abhängigkeit vieler Staaten vom Globalen Norden – häufig ein koloniales Erbe

  • Armut, geringere Wirtschaftskraft und fehlende staatliche Hilfen

  • Hunger und in vielen Ländern verbreitete Unter- und Mangelernährung
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Video: Ein Jahr Hilfe

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Bilanz: Daten & Fakten

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  • Bildrechte: ADRA, ADRA/Ukraine, ASB, ASB/Ukraine, AWO International, AWO International/Markus Korenjak, Aktion Deutschland Hiflt/ich.tv, Aktion Deutschland Hilft, Aktion Deutschland Hilft/Diana Stanescu, Aktion Deutschland Hilft/Goedecke, Aktion Deutschland Hilft/Sayadi, Aktion Deutschland Hilft/Stanescu, Aktion Deutschland Hilft/ich.TV, Aktion Deutschland Hilft/ich.tv, Arpad Csaba Majoros/Malteser Ungarn, DEC, Flüchtlingshilfe der Malteser für Menschen aus der Ukraine, Help - Hilfe zur Selbsthilfe/Lana Dmytrenko, Help - Hilfe zur Selbsthilfe/Simaitis, Help – Hilfe zur Selbsthilfe/Simaitis, HelpAge/Alberto Lores, IsraAID Germany, Johanniter/Mircea Barbu, Johanniter/Paul Hahn, Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care, LandsAid, Malteser Rumänien/Simu Radu Matei, Nothilfe Ukraine/AWO International, World Vision, action medeor, arche noVa, arche noVa/Fassio

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